Demenz bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, die schwerwiegende kognitive Einschränkungen zur Folge hat. Zwar wächst die Wahrscheinlichkeit
einer Demenz mit der Höhe des Alters, aber sie ist keine natürliche Konsequenz davon. Das Risiko einer Erkrankung ist an sich nicht geschlechtsspezifisch.
Aufgrund der höheren Lebenserwartung werden aber mehr als doppelt so viele Frauen dement als Männer.
Demenzen verlaufen meist in Phasen des Stillstands und der Verschlechterung. Generell zählen Demenzen zu den chronischen Krankheiten, die zur
Pflegebedürftigkeit und schließlich zum Tod führen. Durch Demenzerkrankungen wird die Hippocampus-Struktur verändert und in weiterer Folge die
Fähigkeit der Orientierung im Raum geschädigt.
Das Erscheinungsbild und der Schweregrad der Demenz sind von generellen Einflussfaktoren abhängig. Patient_innen mit hohem Bildungsniveau bzw. die
immer geistig fit waren, können die Defizite länger hinauszögern und Ausfälle ausgleichen (Kompensation).
Auch ein gesunder Lebensstil und eine
gute körperliche Befindlichkeit tragen positiv dazu bei. Allerdings wird die Demenz deshalb häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt
und schreitet dann recht schnell voran. Unter anderem zählen Alkoholmissbrauch, Nikotinkonsum, Depressionen sowie fettreiche Ernährung und
Übergewicht zu den Risikofaktoren, die dazu beitragen können, dement zu werden.
Bei Anzeichen dieser Erkrankung ist es in jedem Fall ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
So wie das Eisen außer Gebrauch rostet und das stillstehende Wasser verdirbt oder bei Kälte gefriert, so verkommt der Geist ohne Übung. Leonardo da Vinci